Mein letzter Blogeintrag liegt jetzt schon eine ganze Weile zurück… Es ist aber nicht so, dass seitdem nichts Interessantes mehr passiert wäre, über das es sich zu berichten lohnte. Ganz im Gegenteil! Vor allem die Inetbib-Tagung und kurze Zeit später das BibCamp waren dieses Jahr extrem spannend und haben mir viele wichtige Impulse für meine aktuellen Projekte mitgegeben. Es fehlte allerdings immer wieder die Zeit, um darüber hier zu schreiben (zum Glück ging das nicht allen so, wie man zum Beispiel hier schön sehen kann). Meine freien Kapazitäten flossen stattdessen zu einem großen Teil in die Arbeit der New Professionals Special Interest Group (NPSIG) der IFLA, in der ich seit diesem Jahr aktiv bin. Und damit komme ich auch zum Anlass dieses Eintrags…
Anfang Mai bekamen Dierk und ich in einem LIBREAS-Podcast die schöne Gelegenheit, über Aufgaben und Ziele der NPSIG, unsere konkreten Aktivitäten innerhalb der Gruppe, New Professionals und Konferenzen im Allgemeinen und vieles andere zu reden. Seit Kurzem steht das Interview zum Nachhören und -lesen online. Da inzwischen schon über zwei Monate ins Land gezogen sind, sich die NPSIG weiterentwickelt hat und man bei solch einem Interview sowieso immer noch viel mehr hätte sagen können, gibt’s im Folgenden noch einen Kommentar bzw. Ergänzungen zu einigen Aspekten:
- New Professionals gehören zwar häufig einer eher jüngeren Generation an, es bedeutet aber nicht zwangsläufig jung zu sein. Man denke nur an die teils größeren Altersschwankungen unter Studierenden an den Hochschulen (u. a. aufgrund von Erst-/Zweitstudium, Ausbildung/Berufserfahrung davor), die dann natürlich auch beim (erneuten) Berufseinstieg erhalten bleiben. (Noch einmal zurück zum BibCamp: Dass Technologieaffinität, Aufgeschlossenheit gegenüber “Web2.0”, semantic web usw. häufig altersunabhängig sind und von ganz anderen Faktoren beeinflusst werden, wurde auch dort in einer der Sessions diskutiert.) Wir stürzen uns aber aus den im Interview genannten Gründen trotzdem gerade auf die junge Generation: Die IFLA ist zur Zeit vor allem auf den beruflichen Nachwuchs (und zwar wörtlich 😉 ) angewiesen. Continue reading